Depressionen
- was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?
Dieses Denkschema ist ganz typisch für depressive Menschen.
Außenstehende bemerken oft eine typische Einengung des Denkens
auf die Themen Schuld, Schmutz, Sünde oder Armut. Die vermeintliche
Gewissheit, an allem schuld zu sein, belastet viele Depressive.
Sie geben sich für alles die Schuld, denken, daß jeder
Fehler von ihnen verursacht wurde und sehen sich überhaupt
als der allein Schuldige, auch in Situationen, in denen die Schuldfrage
vollkommen unwichtig ist. Viele religiöse Menschen erleben
dabei ihre Schuld als vermeintliche Sünde.
Ein anderer, sehr typischer Inhalt des Denkens ist die Angst,
völlig zu verarmen. Diese depressiven Menschen fürchten,
daß ihre finanziellen Mittel in der Zukunft nicht ausreichen.
Sie überlegen jede Ausgabe mehrmals und erscheinen so Außenstehenden
als sehr geizig. Diese Angst, völlig zu verarmen, geht manchmal
so weit, daß selbst nötige Ausgaben nicht mehr vorgenommen
werden, so daß zum Beispiel nötige Behandlungen beim
Arzt nicht mehr durchgeführt werden. Typisch ist auch, daß
zum Beispiel Kaufverträge oder sonstige Verpflichtungen rückgängig
oder gekündigt werden, weil die Angst besteht, daß man
sie nicht mehr tragen kann.
Ein weiterer häufiger Inhalt des Denkens eines Erkrankten ist oft die Angst, schmutzig zu sein oder schlecht zu riechen. Als Folge davon kann oft ein Waschzwang auftreten.
Dieses Schema fügt sich nahtlos in das schlechte Selbstbild des Erkrankten ein und verstärkt es dadurch.
zurück | Hauptsymptome |