Lithiumsalze
Von diesen Salzen wird eine Vielzahl von biochemischen Effekten
im Gehirn verursacht. Allerdings ist bis heute nicht klar, welcher für die
antidepressive Wirkung verantwortlich ist. Man setzt Lithium überwiegend
in der Langzeittherapie zur Vorbeugung gegen Rückfälle bei bipolaren
Störungen ein. Man kann diese Mittel jedoch auch bei unipolaren Depressionen
einsetzen, sowohl gegen Rückfälle als auch zur Unterstützung von
anderen Medikamenten.
Zu den Nebenwirkungen gehören zum Beispiel zittrige
Hände und Verdauungsbeschwerden, die vor allem zu Beginn der Therapie auftreten.
Eine richtige Dosierung von Lithiumsalzen ist schwierig, da der Grad zwischen
zu wenig und zu viel relativ schmal ist. Man sollte auf jeden Fall beachten, daß
eine Überdosierung zu Vergiftungen führen kann. Zusätzlich sollte
man berücksichtigen, daß der Genuß von Kaffee oder anderen koffeinhaltigen
Getränken das Ausscheiden von Lithium aus dem Körper verändern
kann. Sollte man also während der Behandlung seine Gewohnheiten diesbezüglich
ändern, so sollte man dies mit dem Arzt besprechen.