Depressionen
- was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?
Von einer zyklothymen Störung wird von Ärzten dann gesprochen, wenn der Patient über Jahre hinweg Stimmungsschwankungen hat, ohne daß ein direkter nachvollziehbarer Bezug zur aktuellen Lebenslage hergestellt werden kann. Diese Stimmungsschwankungen wechseln zwischen depressiven Phasen und Phasen mit gehobener Stimmung. Diese Wankungen der Stimmung sind vergleichbar mit denen der bipolaren Störung, sie sind aber in ihrer Ausprägung nicht so stark wie bei der manisch-depressiven Erkrankung - weder in der manischen Phase noch in der depressiven Phase. Die Hochstimmung kann bei dieser Form der Erkrankung sogar als sehr kreativ und angenehm empfunden werden. Während dieser Phase der gehobenen Stimmung kann es auch zu einem übersteigerten Selbstwertgefühl, zu einem verringerten Schlafbedürfnis und zu einem erhöhten Redebedürfnis kommen. Die depressiven Phasen hingegen sind gekennzeichnet von gedrückter Stimmungslage, Grübeln und auch Schuldgefühlen.
Da die Betroffenen einer zyklothymen Störung jedoch nicht so extrem leiden und sich von daher oftmals auch nicht als behandlungsbedürftig erachten, zudem häufig ihre öfters wechselnde Stimmungslage selbst auch gar nicht erkennen, bleiben viele zyklothyme Störungen unbemerkt und in Folge unbehandelt.
Aus diesem Grund ist es nicht ungewöhnlich, daß oftmals
Menschen aus der nahen Umgebung wie Ehepartner, Angehörige
und Verwandte eine Veränderung beim Betroffenen bemerken. Hier
fallen dann die unterschiedlichen Stimmungslagen oder auch Änderungen
im Verhalten des Erkrankten auf. Auch Änderungen im sozialen
Verhalten und in der Selbstwahrnehmung werden bemerkt. Nicht selten
leiten dann diese nahestehenden Menschen eine entsprechende ärztliche
Vorstellung und Behandlung ein.
Die Behandlung der Zyklothymia wird vom aufgesuchten Arzt individuell
für den Betroffenen festgelegt. Sie kann zum einen aus einer
medikamentösen Therapie bestehen, zum anderen kann auch eine
Psychotherapie erfolgen.
Die Regel ist aber wohl nach wie vor, daß die Mehrzahl der
Betroffenen keinerlei Behandlung erfährt.