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  Depressionen
                                            - was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?

Dysthymia - neurotische Depression

Diese Störung bedeutet eine krankhafte Neigung zu traurigen Stimmungen. Sie ist eine Unterform einer chronischen depressiven Verstimmung, ist nicht so schwer wie diese, dauert aber länger an. Die Betroffenen sind mindestens zwei Jahre lang depressiv, erleben jedoch manchmal auch helle Tage oder Wochen, in denen sie eine gute Stimmung haben. Meistens sind sie jedoch müde, erfolglos und niedergeschlagen. Die lang anhaltenden depressiven Phasen sind geprägt durch eine depressive Niedergeschlagenheit, eine Störung des Selbstwertgefühls, Unsicherheit, Selbstzweifel und Angst. Aber auch körperliche Symptome können schwach vorhanden sein. Das negative Denken wie Schuldgefühle, Sünde, das ständige Denken an eine Verarmung, eben all das, was sonst für eine Depression typisch ist, ist nicht beziehungsweise nur selten zu beobachten.

Daß die Auswirkungen dieser Depression als leichter bezeichnet werden, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, daß auch diese Menschen schwer an ihrer Krankheit leiden. Fast das Gegenteil ist anzunehmen. Erkrankte an einer schweren Depression mit psychotischen Symptomen können nach einigen Wochen wieder total gesund sein, so daß die Krankheit nur eine schlechte Erinnerung bleibt. Depressive, die an einer dysthymischen Depression erkrankt sind, können aufgrund der längeren Dauer und der Hartnäckigkeit der Störungen daran verzweifeln und resignieren. Sie halten sich selbst für nicht behandelbar und deswegen auch für unheilbar erkrankt. Sie können zwar den Alltag mehr schlecht als recht bewältigen, jedoch strengt sie alles sehr an und es bleibt kein Raum für Entspannung und Erholung übrig.

Eine Dysthymia tritt meist im frühen Erwachsenenalter auf und kann sich über viele Jahre hinziehen. Dabei variiert die Intensität der Störung ständig. Ist man schon älter, kann diese Störung nach einer schweren Depression als Rest der Erkrankungen zurückbleiben.

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