Depressionen
- was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?
Eine Depression bei Kindern und Jugendlichen entsteht aus den gleichen Gründen wie bei Erwachsenen. Die Depression bei Kindern entsteht aus einer langen Geschichte von bio-psycho-sozialen Geschichten und aktuellen Auslösern. Besondere Risikofaktoren sind der Tod eines Elternteils,
besonders in den ersten Lebensjahren des Kindes, der Tod eines
Bruders oder einer Schwester, Missbrauch und Vernachlässigung
durch die Eltern. Aber auch die Scheidung der Eltern kann
ein Auslöser einer Depression sein. Auch eine chronische
Krankheit eines Elternteils kann zu einem Risikofaktor werden.
Die Kinder entwickeln Schuldgefühle, weil sie ihren Eltern
nicht helfen können oder sich als zusätzliche Last
empfinden.
Da Kinder von ihrer Familie abhängig sind, bedeuten für sie nicht überschaubare familiäre Änderungen eine große, für sie existenzielle, Bedrohung. Situationen, die mehr Selbstständigkeit erfordern oder eine Ablösung von den Eltern, wie zum Beispiel der Eintritt in die Schule, können labile Kinder aus dem emotionalen Gleichgewicht bringen. Außerhalb der Familie kann ein Streit mit den besten Freunden oder sogar der Verlust von Freunden, der erste Liebeskummer, aber auch Misserfolge oder Kränkungen in der Schule, im Sport oder in der Clique, zum Auslöser einer depressiven Phase werden. Wie für Erwachsene auch gilt, daß eine Reihe dieser Faktoren zusammenkommen müssen, die speziell für die Persönlichkeitsstruktur dieses Kindes zu einem Auslöser der Depression werden.
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