Depressionen
- was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?
Die meisten der genannten Symptome einer Depression
bei Kindern treten mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann im
Verlauf der Kindheit auf, ohne daß sie zu einer Depression
führen. Es gibt bei Kindern und Jugendlichen eben Zeiten,
in denen sie traurig sind, wütend, keine Lust zum Essen
haben, müde sind oder auch übertrieben fröhlich.
Dies gehört zur normalen Entwicklung eines Kindes, das
dadurch das Sozialverhalten erlernt oder der körperlichen
Entwicklung Tribut zollt. Sollten solche Zustände jedoch
zu einem Dauerzustand werden, sollte man sich unbedingt nach
professionellem Rat umsehen.
Wenn festgestellt wurde, daß ihr Kind an einer Depression
leidet, müssen Sie als Eltern einsehen, daß die
Auswirkungen, wie z. B. Wut oder Boshaftigkeit, von der Krankheit
kommen. Ihr Kind ist also nicht böse, faul oder dumm,
es ist krank! Natürlich kommen aufgrund der Krankheit des Kindes auch besondere emotionale Belastungen auf die Eltern zu, die ihnen so groß Erscheinen, daß sie manchmal nicht damit fertig werden zu glauben. Manche Eltern versuchen die Vogel-Strauß-Taktik, verschließen also die Augen, in der Hoffnung, das Problem werde sich mit zunehmenden Alter der Kinder von alleine lösen. Nichts ist jetzt jedoch so wichtig wie eine schnelle Hilfe!
Für Kinder bedeutet eine Depression einen Rückschlag
in ihrer Entwicklung. Jeder, der Kinder hat, weis, wie aufwändig
die Entwicklung zum Erwachsenen für ein Kind sind. Die
Depression unterbindet die Bewältigung der einzelnen
Entwicklungsaufgaben und führt zu negativen Langzeitfolgen,
die später nur sehr schwer wieder ausgeglichen werden
können.
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