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  Depressionen
                                            - was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?

Generalisierte Angststörungen

Menschen, die an einer generalisierten Angststörung leiden, erkennt man häufig an den folgenden Merkmalen: Sie machen sich ständig Sorgen und befürchten schlimme Ereignisse, für die es keinen Anlass gibt, sie sind ständig so angespannt, daß sie eine psychische Krankheit bekommen oder auch körperliche Symptome entwickeln. Oftmals sind die Betroffenen auch sehr pessimistisch, denken viele nach oder sind überbesorgt, zum Beispiel ihren Kindern gegenüber.

Jeder Mensch macht sich Sorgen um alle möglichen Dinge, wenn das nicht so wäre, wäre einen nichts wichtig im Leben und in einer gewissen Weise werde alles langweilig. Was eigentlich normal ist, nämlich daß man sich ab und zu über irgendetwas Sorgen macht, wird bei dieser Krankheit stark übersteigert.

Von einer generalisierten Angststörung kann man dann reden, wenn drei der folgenden Punkte auf einen Menschen zu treffen:

Dazu müssen starke Sorgen und Angstzustände für mehrere Bereiche vorliegen. Das Leben muss deutlich beeinträchtigt sein und auch die sozialen Kontakte müssen immer weiter zurückgegangen sein, wenn man eindeutig von dieser Erkrankung reden will. Außerdem hat der Betroffene starke Schwierigkeiten, seine Ängste und Sorgen unter Kontrolle zu bringen. Meist sind die erkrankten deshalb auch sehr ruhelos und die auf dem Sprung, können sich deshalb auch auf nichts konzentrieren, sind schnell gereizt.

Das Wort generalisiert drückt übrigens aus, daß die Ängste sich auf viele Bereiche auswirken, und nicht etwa auf einen bestimmten Punkt oder eine bestimmte Situation.

Wie drückt sich eine generalisierte Angststörung aus?

Hier einige Punkte, anhand dener Sie eine generalisierte Angststörung erkennen können:

Wie gesagt, sind Sorgen über alle möglichen alltäglichen Dinge völlig normal, auch gesunde Menschen machen sich oftmals über alles mögliche Sorgen. Was sie doch den gesunden Menschen und den kranken Menschen bezüglich der Sorgen unterscheidet, ist die Zeit, die sie mit ihren Sorgen verbringen: krankhaft ängstliche Menschen verbringen mehr als die Hälfte ihres Tages mit ihren Sorgen, gesunde Menschen kommen gerade einmal über 10 %.

Man kann sich also denken, daß jemand, der sich überwiegend um seine Sorgen, für die Kleinigkeiten des Alltags kaum mehr Zeit und Nerven hat. Es bleiben also alltägliche Dinge wie das reinigen der Wohnung, die Arbeit, einkaufen, kleinere Reparaturen, Arzttermine oder sonstige Sachen mehr oder weniger auf der Strecke. Dies bemerkt allerdings auch der Betroffene und macht sich deshalb noch mehr Sorgen. Der Betroffene schiebt also alles Mögliche vor sich her und schon der kleinste Anlass kann dann zur Katastrophe führen. Der Betroffene sich bricht dann unter dem aktuellen Anlass zusammen und bekommt starke Angstgefühle und zieht sich möglicherweise komplett zurück. Dies ist auch ein Grund, weshalb man eine solche Angsterkrankung manchmal mit einer Depression verwechselt, wo ja auch die Betroffenen teilweise unfähig erscheinen, ihr Leben zu meistern.
Während eines solchen Zusammenbruchs treten dann die typischen Angstsymptome auf, manchmal kommt es auch zu Panikattacken. Die Betroffenen sind dann nicht mehr in der Lage, die Situation konkret einzuschätzen. Sie sind wie gelähmt und ergeben sich ihrer Angst.

Zudem haben die Betroffenen die Fähigkeit verloren, ihre Angst als auch etwas durchaus positives zu sehen. Sie können also nicht, wie ein gesunder Mensch, sich durch ihre Ängste auf ein mögliches negatives bevorstehendes Ereignis, reagieren. Sie sind also nicht in der Lage, zu denken, daß sie etwas bestimmtes tun müssen, wenn wirklich etwas passiert. Daraus resultiert das Gefühl, eine Situation ausgeliefert zu sein anstatt sie unter Kontrolle zu haben.

Verlauf einer generalisierten Angststörung

Oftmals besteht für die Betroffenen als auch für den Arzt, an den sie sich möglicherweise wenden, das Problem, daß diese Störung nicht sofort erkennbar ist. Meist wird von Schlafstörungen, Kopfschmerzen, einer Reizbarkeit, einer schlechten Konzentration, Magenbeschwerden oder Nervosität gesprochen, so daß die Betroffenen oder eben auch der Arzt erstmals auf die falsche Fährte gelockt werden, zum Beispiel einer organischen Erkrankung oder einer Depression. Häufig werden dann zuerst alle möglichen körperlichen Untersuchungen durchgeführt, was so nebenbei gesagt auch durchaus sinnvoll ist, leider werden auch manchmal falsche Medikamente, die natürlich nicht gegen Angstzustände helfen, verordnet. Bis man also wirklich auf die Diagnose "generalisierte Angststörung" kommt, kann es in ungünstigen Fällen eine Weile dauern.