Depressionen
- was sind Depressionen und was kann man dagegen tun?
Endlich: Ihr angstkranker Partner hat endlich eine Psychotherapie
angefangen, von nun an wird alles besser. Ihr Partner geht
regelmäßig zu seinen Sitzungen und so manches ändert
sich.
Allerdings ändert sich nicht alles nur zum Besseren,
so manches kann sich auch als Belastung, speziell für
den Partner, herausstellen.
Denn so, wie die Erkrankung bisher das Leben des Betroffenen
und seines Partners beeinflusst hat, so beeinflusst jetzt
die Therapie und die damit einhergehenden Veränderungen
den Alltag.
Die Angst- oder Panikerkrankung ist ein wesentlicher Teil
im Leben des Betroffenen. Er richtet bewußt oder unbewußt
sein Leben darauf aus.
Und so ist es klar, daß dann, wenn durch eine Therapie
diese Ängste immer weiter zurückgehen, sich auch
sein Leben und sein Wesen verändert. Dies bedeutet, daß
sich sowohl sein Leben als auch die Wahrnehmung des Lebens
bisweilen grundlegend verändern. Plötzlich kann
man viel mehr Aktivitäten durchführen, zudem ist
man nicht mehr auf die Hilfe anderer angewiesen.
Dies hat natürlich auch auf eine Partnerschaft Auswirkungen: Sie als sein Partner werden plötzlich nicht mehr so gebraucht wie bisher, manchmal fühlen Sie sich auch überflüssig. Die Partnerschaft muß also ein neues Gleichgewicht finden.
Möglicherweise hat sich Ihr Partner derart verändert, daß er plötzlich wesentlich selbstsicherer auftritt, daß er Dinge und Unternehmungen unbedingt möchte, die er (und Sie) bisher nicht mochten. Eine gewisse Kulanz ist also von Nöten.
Es ist also wichtig, daß Sie verstehen, daß sich das Leben Ihres Partners sehr verändert hat und daß sich auch teilweise sein Wesen verändert hat. Es kommen neue Impulse in die Partnerschaft, die bisher nicht vorhanden waren und die jetzt verarbeitet werden müssen.